8 Dinge die du tun (& nicht tun) solltest, wenn du dein eigenes Business aufbaust – Do’s & Don’ts für deinen Erfolg

JenPhotographyKiwi_9Mehr als 15 Jahre Erfahrung als Selbstständige und Solounternehmerin liegen nun hinter mir. Mir wird selbst ganz schwindelig, wenn ich mir das klar mache… Ist wirklich schon soviel Zeit vergangen?

In meinem alten Beruf habe ich mir allerdings viel weniger Gedanken gemacht, was eigentlich zu meinem Erfolg beiträgt. Die Krankenkassen bezahlten für meine Arbeit, alles lief irgendwie ‚von selbst’.

Und dennoch: Du eröffnest nicht einfach eine Praxis uns schwupps, bist du erfolgreich. – Du fängst nicht einfach an zu bloggen und schwupps fließt das Geld!

Es gehört schon etwas mehr dazu, als Unternehmer erfolgreich zu werden.
Und da überbringe ich dir gleich vorab die schlechte Nachricht (oder war’s doch die gute? 😉 ):

Dein Erfolg beginnt mit dir! Click To Tweet

 

Also Solounternehmer übernimmst du selbst die Verantwortung für dein Tun und Handeln. – Mach das Beste draus!  🙂

Es gibt gewisse Barrieren, die dir im Weg stehen können, aber auch einige Türen, die du öffnen solltest, wenn du als Unternehmer Erfolg haben willst.

 

Tun und Lassen – Hier kommen die 8 wichtigsten Do’s and Don’ts, die dir auf deinem Weg zum Erfolg nützlich sind:

 

Do: Leicht – Don’t: Schwer

Easy. Es sollte easy sein.

Was bedeutet das?

Also, zunächst mal hat es nichts damit zu tun, die Dinge nicht ernst zu nehmen.

Auf Leichtigkeit zu achten bedeutet, es dir selbst leicht zu machen, ohne die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen. D.h. du entwickelst Strategien, die deine Organisation, deine Planung und deine Arbeitsabläufe einfacher machen. Und, du machst Dinge, die du mit Freude und Leichtigkeit bewältigst.

Im Grunde betrifft die Leichtigkeit ALLE Bereiche deiner Tätigkeit und deines Lebens.

Das Wichtige dabei ist: Es sollte sich leicht anfühlen. Denn sobald es anfängt, sich schwer anzufühlen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass irgendetwas schief läuft.

Leicht wird es dann, wenn es dich erweitert, anstatt zu beengen, wenn es dich belebt, anstatt zu verspannen. Leicht ist es, wenn du das Gefühl hast es läuft, anstatt zu stocken.

 

Do: Dankbarkeit – Don’t: Mangel

Ich habe noch nicht genug….Geld, Erfahrung, Ideen, Kunden, Aufträge, Verkäufe, Leser…die Liste ist unendlich. – Bestimmt fallen dir auch noch einige Dinge ein, von denen du nicht genug hast?! 😉

Aus dem Mangel heraus entwickelt sich jedoch keine Kreativität. Mangel erzeugt ein Stressgefühl. Und, wenn du dich auf die Leichtigkeit besinnst, dann ist dieses Gefühl sicher eher beengend, anstatt zu weiten.

Aus dem Mangel heraus entwickelt sich keine Kreativität. Click To Tweet

 

Sind wir nicht alle meisterlich gut im Zweifeln? Wir haben dieses nicht, uns fehlt jenes; wir können dies nicht gut genug, wir haben jenes nicht richtig gemacht. Kein Mensch interessiert sich für unser Angebot, wahrscheinlich kriegen wir das alles eh nicht hin…. – Wir sind gut geschult in unserem Mangeldenken…

 

Die 5 Minuten-Regel

Ich habe ja diesbezüglich meine ganz persönliche 5-Minuten-Regel. (Die ich manchmal auch regelwidrig auf 10 Minuten ausdehne. 😉  )

Diese 5-Minuten-Regel heißt: Du kriegst jetzt 5 Minuten von mir, um so richtig zu motzen! (+/- 5 Minuten, aber keinesfalls mehr!)

Lass es raus! Beschwer dich! Mosere, beklag dich, jammere! Über alles was dir einfällt. Über dich selbst und die anderen, über das Leben und, dass alles so ungerecht ist schlechthin.

Aber denk dran, es müssen 5 Minuten sein. Und du musst so richtig vom Leder ziehen!!  😉 

 

Und dann machst du mal eine Pause.

Atmest tief durch.

Und öffnest die Tür, die zu deinem Erfolg führt.
Die Tür zu deiner Dankbarkeit.

Für das, was du erreicht hast.

Für die Menschen, die dich unterstützen.

Für alles, was läuft.

Für das Geld, was fließt.

Für die kleinen Wunder, die es dir leichter machen.

 

Was fühlt sich leichter an? – Was macht dich freier? – Das Gefühl von Mangel oder deine Dankbarkeit?

Rhetorische Frage, klar!  😉

 

Do: Gleichgewicht – Don’t: Ungleichgewicht

Ok, hier muss ich sofort relativieren. Obwohl es ja auf den ersten Blick ganz logisch erscheint.

Klar: Wenn dein Business, dein Privatleben und alles, was so dazugehört im Gleichgewicht ist, dann läuft es besser, runder, fließt mehr, ist leichter und braucht weniger Energie. So weit so gut.

Dennoch kommen wir alle immer wieder aus dem Gleichgewicht. Das Leben ist eben nicht immer gleichförmig. Und mal ganz ehrlich – wäre doch auch langweilig, oder?

 

Also geraten wir aus der Balance und das ist gut so. Warum? – Weil es uns aufweckt, weil wir dann aufmerksam werden. Weil wir anfangen, uns umzuschauen und zu überlegen, was eigentlich los ist. Wir fangen an auszuprobieren, andere Lösungen zu suchen, die Perspektive zu wechseln.

Ungleichgewicht trägt also dazu bei, das Gleichgewicht wieder zu suchen. Eigentlich ziemlich cool oder?

Es gibt somit keinen Grund zur Panik, wenn die Dinge aus der Balance geraten, solange du dir dessen bewusst bist.

Wenn du deinen Weg zum Erfolg suchst, dann führt dieser immer wieder über dein Gleichgewicht – dein inneres Gleichgewicht, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben, das Gleichgewicht zwischen Handeln und Ruhen, zwischen all den Do’s und Don’ts in deinem Alltag.

Der Umweg über das Ungleichgewicht ist dazu manchmal unvermeidlich.

Dein Bewusstsein über das Gleichgewicht in deinem Leben führt dich zurück durch die richtige Tür auf deinem Pfad zum Erfolg.

 

Do: Zuhören – Don’t: Überhören

Eine Tür zu deinem Erfolg öffnet sich, wenn du beginnst, deine Aufmerksamkeit nach Außen zu richten und zuzuhören.

Was wünschen sich deine Leser? Was braucht dein Kunde? Welche Sorgen treiben sie an? Was ist sein dringendstes Problem?

Wie ist die Resonanz auf deine Angebote? Was kommt gut an?

Zuhören ist eine große Tür für deinen Erfolg, denn Zuhören bedeutet, deine Aufmerksamkeit nach Außen zu richten, statt im eigenen Saft zu schmoren.

Und – nicht zu vergessen – die Menschen lieben es, wenn du ihnen deine Aufmerksamkeit schenkst!

 

Do: Sog – Don’t: Druck

Klingt zu physikalisch? Ist es aber nicht. Dies ist ein hochgradig menschliches Prinzip. Und wird auch als weibliches (Sog) und männliches (Druck) Prinzip beschrieben.

Im Business ist führt dich Sog zu deinem Erfolg, mehr als der Druck.

Denk noch mal an Anspannung und Entspannung. Wie fühlt sich Druck an und wie Sog? Was ist leichter?
Es ist so ein bisschen wie ein Pfau: Du stellst deine Federn auf und die Leute bewundern deine Attraktivität. Du brauchst gar nicht viel zu tun, du musst dich nur regelmäßig putzen und sichtbar und anziehend sein. 😉

Druck hingegen würde bedeuten gefallen zu wollen. Das kennen wir alle: Wenn jemand von uns gemocht werden will, stößt uns das eher ab. Wenn jemand etwas tut, um etwas zu erreichen, ebenso.

Sog bedeutet, dass die Dinge wie von selbst zu dir kommen, wohingegen Druck immer auch Spannung und Zwang bedeutet.

Die Konnotation wird schon deutlich, wenn wir nur die beiden Wörter lesen… – Spürbar, oder?!

Warum ist Sog also eine Tür zu deinem Erfolg?

Weil Sog wie ein Magnet wirkt. Du musst dich einzig und allein darum kümmern, diese magnetische Wirkung herzustellen.
Dazu kannst du zum Beispiel:

  • Dich und dein Angebot sichtbar machen.

D.h. du stellst dich authentisch nach außen dar. Deine Kunden wollen sehen, wer genau du bist, bevor sie bei dir kaufen. Wenn du dich online anders darstellst, als du wirklich bist, werden deine Kunden das wahrnehmen. Also sei du selbst!

Deine Kunden wollen sehen, was dich und/oder dein Angebot so besonders macht.

  •  deinen Kunden eine klare Lösung bieten

Deine Kunden haben einen bestimmten Wunsch. Wenn du gut zuhörst kennst du diesen. Du präsentierst deinen Kunden eine klare Lösung für ihr Problems oder zur Erfüllung ihres Wunsches.

  • professionell wirken – nicht oberschlau sein

Deine Kunden wollen unterstützt werden, aber dabei selbstbestimmt bleiben. Sie wollen inspiriert, aber nicht belehrt werden. Sie wollen geführt werden und dabei trotzdem ihren eigenen Weg wählen. Dein Kunde will dich aufgrund deiner Professionalität ernst nehmen können, ohne das Gefühl zu bekommen, dass er dir unterlegen ist.

Es gibt viele Wege, das Sog-Prinzip für dein Business anzuwenden. – Deine Kreativität und deine Gelassenheit sind dabei gefragt!

 

Do: Sanftheit – Don’t: Härte

Diese beiden sind eng mit Sog und Druck verbunden: Sanftheit hat was mit Ausprobieren zu tun. Antesten, ob dies ein richtiger Weg sein könnte. Und dann spüren, ob du Widerstand wahrnimmst. Ist dieser zu groß? Dann probiere aus, ob es einen anderen Weg geben könnte.

Sanftheit hat auch etwas mit Nachgeben zu tun. Dinge Loslassen zu können, die dir und deinem Erfolg nicht zuträglich sind. Das bedeutet auch, sanft zu dir selbst zu sein.

Wie möchtest du, dass andere mit dir umgehen? Möchtest du beurteilt, kritisiert und angezweifelt werden? Oder wirst du lieber durch Rückmeldungen inspiriert und gefördert?

Härte nimmt dir Energie. Egal, ob sie von außen oder aus dir selbst heraus kommt.

Sanftheit hingegen bedeutet unterstützend, flexibel und motivierend zu sein.

 

Do: Dranbleiben – Don’t: Aufgeben

Eine ganz wichtige Tür zu deinem Erfolg ist, dass du dranbleibst. Es wird nämlich Rückschläge geben. – Davon hast du schon mal von gehört, oder?! – Passiert immer nur den anderen…!  😉

Nein, leider nein, es passiert auch den Erfolgreichsten, aber eins haben sie alle gemeinsam. Sie bleiben dran. Machen weiter. Rappeln sich auf. Ziehen sich selbst am Schopfe hoch und denken spätestens nach 3 Tagen Selbstmitleid, dass es das jetzt auch nicht sein kann.

Dranbleiben, Durchhaltevermögen ist ein wesentliches DO für deinen Erfolg.

Was passiert, wenn wir aufgeben? – Wenn du Erfolg haben willst, ist Aufgeben keine Option.

Unterstützung und Lösungen suchen. Pläne verändern und neu gestalten. Flexibel sein. Das alles trägt zu deinem Durchhaltevermögen bei und ist deine Tür zum Erfolg.

 

Do: Spüren – Don’t: Ignorieren

zuletzt die allerwichtigste Tür zu deinem Erfolg als Solounternehmer überhaupt:

Vergiss nicht zu spüren!

Bei allem, was ich dir bisher beschieben habe, ist nämlich eins immer grundlegend:

dass du es wahrnimmst!

Dass du die Don’ts nicht ignorierst, sondern sie dir bewusst machst, und spürst, ob du vielleicht nicht die richtigen Türen geöffnet hast. – Ich wünsche dir viel Erfolg! 

 

Kennst du noch andere Türen, um dein Business zum Erfolg zu führen? Ich freue mich über deine Anregung in den Kommentaren!

Mach dein Leben ungewöhnlich!

 

Deine Kiwi

Willst du endlich dein eigenes Business starten, aber dir fehlt eine gute Geschäftsidee? – Ich biete dir eine kostenlose Strategie-Session und führe dich auf die Fährte zu der Business Idee, die perfekt zu dir passt. – Einfach hier gratis eine Anfrage starten! 

 

Foto: Jennifer Arndt 

 

9 Comments

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  • Reply

    Henning Klocke

    Ein toller Artikel und mit einem ganz anderen Ansatz als ich erwartet hatte.

    Ich würde noch dieses Prinzip hinzufügen -> Fange an … auch wenn du denkst, du bist noch nicht so weit.

    Ich erlebe so viele Menschen, die auf den richtigen Moment warten, auf die 100% fertige Lösung, auf die beste Variante von irgendetwas.

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Hallo Hennig,

      vielen Dank für das Kompliment; freut mich, dass der Artikel dir gefallen hat! Do: Anfangen – Don’t: Abwarten; ich glaube auch, dass das ein Prinzip ist, was für viele (mich übrigens eingeschlossen 😉 ) sehr hilfreich sein kann. Wir wollen doch immer alle gerne so perfekt sein…! – Leider halten wir uns dadurch gerne vom Tun ab. Der richtige Moment ist dann wohl…jetzt!!

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

      P.S.: Was du für einen Ansatz erwartet hattest, würde mich allerdings schon interessieren! 😉

  • Reply

    Jacky Wesling

    Liebe Kiwi!

    Danke für diesen schönen Beitrag. In unserer “gemeinsamen Zeit” habe ich sehr viel von dir mitgenommen und kann das, was du hier schreibst nur bestätigen. Manchmal braucht es auch einfach etwas Geduld, bis der Erfolg kommt. Wichtig ist, dass man im Gleichgewicht mit sich selbst und dem Leben ist.

    Mit Druck geht, wie du schon selber geschrieben hast die Kreativität flöten. Als Designerin, kann ich das nur bekräftigen. Man muss sich die Ruhe und Auszeit gönnen, um wieder in seine Energie und Kreativität zu kommen.

    Mach weiter so!
    Alles Liebe Jacky

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Jacky,

      Ja, Geduld ist sicher auch ein DO, was unbedingt dazugehört! Ich bin sicher, du bist auf dem richtigen Weg, die Balance zwischen Ruhe und Aktivität zu finden, um deiner Kreativität freie Bahn zu verschaffen.

      Viel Erfolg auch für dich!

      Kiwi

      • Reply

        Jacky Wesling

        Liebe Kiwi! Davon bin ich überzeugt, dass wir unseren Weg gehen werden. Wir sind Powerfrauen <3

        Alles Liebe.

  • Reply

    Carina Seewald

    Liebe Kiwi,

    was ein toller Artikel, du triffst es so auf den Punkt.
    Ich durfte in der letzten Zeit selbst einige dieser Dos und Donts selbst erleben und kann es nur absolut bestätigen.
    Es tut gut, diese Punkte bei dir zu lesen.

    Ich danke dir sehr dafür!
    Herzliche Grüße, Carina

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Carina! Freut mich, dass du zustimmst! Ich glaube, wir alle stolpern im Alltag immer wieder über diese Do’s & Don’ts und es ist gut, sie sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen!

      Schön, dass dir der Artikel gefällt!

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

  • Reply

    Ulla

    Danke Kiwi,
    das ist ein super schöner Artikel und ich dachte bei jedem Satz “oh ja, kenne ich”. Selbstständigkeit ist eine intensive Form der Persönlichkeitsentwicklung und eine großartige Chance des inneren und äußeren Wachstums.
    Alles Liebe
    Ulla

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Liebe Ulla,
      da hast du mit jetzt völlig aus dem Herz gesprochen; besser hätt ich es nicht formulieren können! Vielen lieben Dank für dieses Feedback!

      Herzliche Grüße,

      Kiwi

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