Ich bin in meiner Vision angekommen – Interview mit Tom Oberbichler

Interview mit Tom OberbichlerEin Interview mit Tom Oberbichler, dem Mann mit den Büchern. Warum ich Lust darauf hatte, dieses Interview zu machen?

Weil Tom offensichtlich liebt, was er tut. Mit Leidenschaft unterstützt er Menschen dabei, ihr Buch zur Welt zu bringen und zu vermarkten. Tom ist einer der ersten gewesen, die mit mir realen Kontakt gesucht haben, nachdem ich mit meinem Blog online gegangen bin und das ist ein weiterer Grund, warum ich mich immer wieder gerne mit ihm unterhalte:

Tom Oberbichler ist ein Netzwerker und Vernetzer mit Passion. Er liebt und sucht die gegenseitige Unterstützung und Förderung, und lädt dazu ein, es ihm gleich zu tun. Aber dazu später mehr….

Der dritte Grund ist natürlich Toms neues Buch: „Mission Bestseller – Ratgeber und Sachbücher erfolgreich vermarkten und verkaufen“. Tom hat mich eingeladen, in seinem „Happy Launch Team“ dabei zu sein und es ist mir ein Vergnügen dort mitzumachen. Gründe genug also für ein Interview mit Tom Oberbichler über sein Buch, sein Business und seine Werte.

 

Ich habe ‚zum Glück’ einen der vielen Tage erwischt, an denen Tom gut gelaunt ist (das ist er nämlich meistens) und ich bedanke mich vorab schon einmal für dieses spannende, persönliche und unterhaltsame Gespräch. 😉

 

„Mission Bestseller“ – Der Buchlaunch

Kiwi:

Wie zufrieden bist du denn mit deinem Launch-Start von deinem neuen Buch, Tom?

Tom:

Du, ganz ehrlich, das ist genial, weil ich ja experimentiert habe. So lebe ich das halt: Bevor ich meinen Kunden etwas empfehle, probiere ich es selber aus. Und ich habe dieses neues Konzept: „Toms Happy Launch – Team“ – getestet; für einen Launch frei von Druck und Regeln, dafür mit mehr Freude und ich habe es von Anfang an darauf ausgerichtet, so mehr gegenseitige Unterstützung entstehen zu lassen und das hat super funktioniert!

Manche Bande haben sich gestärkt – mit Leuten, die ich schon kannte; es waren Partnerinnen und Freude von mir im Team dabei. Es waren aber auch Leute, mit denen ich auf Facebook verbunden war, die ich aber noch nicht wirklich kannte. Und es sind auch Leute von außen auf mich zugekommen, mit denen ich noch nie etwas zu tun hatte, und haben darum gebeten, mitmachen zu dürfen. Und ich habe gesagt: Klar, wenn du mitmachen willst, dann komm rein in die Gruppe! Und das hat sich voll bewährt!

Und so ganz nebenbei habe ich dabei auch schon Bücher verkauft…. 😉

Also im Moment ist alles gut, was das betrifft, und ich bin ja noch mitten drin in diesem Prozess.

 

Kiwi:

Du hast in der Gruppe wirklich eine schöne Energie kreiert – da ist eine besondere Stimmung drin. Das hast du wirklich schön gemacht!

Tom:

Ja, weißt du, ich mag Regeln nicht so sehr und es gibt natürlich Regeln dafür, was du bei einem Buch-Launch zu tun hast. Aber ich habe mir gedacht: Ist mir doch egal! Ich hole die Leute auf Facebook ab und viele dieser Menschen sind eh schon in meiner Liste und die, die das nicht wollen, brauchen auch nicht drin zu sein.

Tom hat sich also nicht an gängige Regeln für einen Launch gehalten. Und trotzdem viel Elan, Aufmerksamkeit und Unterstützung kreiert. – Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Menschen mag, die sich trauen, unkonventionell zu denken anstatt sich an Regeln zu halten? 😉

Tom sagt:

Ich will ja etwas mit den Menschen zu tun haben und das hat sich voll bezahlt gemacht.

Und genau das ist in Tom’s Launch Team auch spürbar: Die Gegenseitigkeit, die Unterstützung; da macht es einfach Spaß mitzumachen.

 

Mission Besteller – Worum es geht

Kiwi:

Erzähl doch bitte mal etwas über’s Buch, Tom: Für wen ist das Buch? Was hat dich dazu gebracht, es zu schreiben?

Tom:

Heißen tut das Buch: „Mission Bestseller – Ratgeber und Sachbücher erfolgreich vermarkten und verkaufen – Eine Anleitung“

Und das Buch hat im Prinzip eine Lücke gefüllt; also der Bedarf war schon da, bevor ich es geschrieben habe.

Lassen wir uns an dieser Stelle kurz von Tom mit in die Anfänge seines Mentoring-Business führen…:

Tom:

Ich habe begonnen Bücher zu schreiben, da war ich noch kein Buch-Mentor, sondern NLP-Trainer. Damals habe ich auch über NLP geschrieben oder Selbsthypnose. Und ich bin dann über diese Bücher zu dem Mentoring gekommen, was ich jetzt anbiete. Meine Aufgabe war es, das, was ich in den letzten 3-4 Jahren gelernt und entwickelt habe, als Modell und als Strategie zusammenzuschreiben und damit wiederum ein Buch zu machen. Und zwar, um genau das zu erreichen, was die anderen Leute auch erreichen wollen: Ich will mein Branding stärken. Ich positioniere mich als DER Experte in dem Bereich, in dem ich unterwegs bin. Mit dem Buch hänge ich da draußen ein ganz deutliches Schild auf, auf dem steht, wer ich bin und, wer ich nicht bin. Für wen ich es mache und für wen nicht. Zu wem ich passe und zu wem auch nicht.

Ich habe mir außerdem eine supercoole neue Einnahmequelle geschaffen. Die Tantiemen-Einnahmen sind zwar heutzutage für Sachbücher eine Nebengeschichte. Und trotzdem ist es nett jede Woche ein paar hundert Euro dazuzuverdienen. Und dafür sage ich einfach nur „Danke!“

Und zugleich zwingt so ein Buch dich, deine eigenen Gedanken festzulegen und auf die Welt zu bringen und dann ist im Kopf auch Platz für Neues. Ich habe jetzt natürlich schon eine Weile mit den Leuten an diesen Themen gearbeitet. Die Ergebnisse und Lernprozesse dieser Arbeit jetzt einmal in so komprimierter Form zusammenzufassen, hat mir persönlich geholfen, manche Dinge auch abzuschließen – und dazu gehört für mich auch das „Happy Launch Team“ – um dann in neue Gefilde zu gehen und den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.

 

Mission Bestseller – Deine Potentiale stärken

Kiwi:

Welchen besonderen Service bietest du denn den Leuten mit diesem Buch?

Tom:

Ich glaube, dass es die Kombination ist: Ich glaube, dass ich auf der einen Seite viele Detailfragen, die ich im Laufe meiner Praxis zusammengetragen habe, den Leuten sehr konzentriert anbiete. D.h. du musst dich ja entscheiden, wie du mit bestimmten Dingen umgehst: Zum Beispiel, was das rein Praktische betrifft: Nutzt du Amazon oder nicht oder Ähnliches.

Auf der anderen Seite glaube ich schon, dass es mir gelungen ist, den großen Bogen zu spannen und den Leuten wirklich das ganze Potential zu zeigen – was einerseits ein Buch für sie haben kann und andererseits auch, indem sie mir da einfach folgen, sich die Geschichten im Buch durchlesen und die Übungen mitmachen. Das kriege ich bei den Rückmeldungen mit: Dass es die Leute dann wirklich in ihrem Potential noch mal stärkt!

Und da sind wir dann schon ganz nah dabei, worum es mir wirklich geht: Nämlich wirklich dieses Potential beim anderen zu wecken und zu helfen, es mit der Welt zu teilen.

Und ich glaube, diese Kombination macht’s gut! 🙂

Ich habe halt Spaß dabei und ich bin halt jetzt nicht so der superstrenge Typ. D.h. ich mache wirklich Angebote. Und da merke ich einfach, dass manche Leute erleichtert sind, weil sie diese geballten Informationen bekommen, mit der Einladung auszuwählen und nicht mit dem Druck: „Du musst…!“ „Und wenn nicht, dann….!“

Und, wenn sich jemand DAVON angesprochen fühlt, dann hat er glaube ich Freude an diesem Buch.

 

Warum überhaupt Bücher schreiben?

Kiwi:

Tom, es geht dir darum, Bücher zu machen. – Es geht dir also darum, dass die Leute, sich durch das Buch stärker positionieren können und ihre Botschaft klarer nach außen bringen?

Tom:

Bei den meisten ist das so. Es sind alles Unternehmerinnen und Unternehmer, mit denen ich arbeite und das Buch ist nahezu immer mit einem anderen Business verbunden und in dieser Wechselwirkung, da ist dann für den einen mal das eine Motiv stärker, für den nächsten ein anderes. Bei dem einen geht es mehr darum, sich zu positionieren, dem anderen geht es vielleicht darum Einladungen als Speaker zu bekommen, denn das geht leichter, wenn du Autorin bist. Für den nächsten geht es darum, die Einnahmequellen zu diversifizieren, also da verschiedenen Möglichkeiten zu schaffen.

Und das Buch ist etwas Neues. Das kann sehr gut reinpassen, in einen Beziehungsaufbau und in ein Businessmodell. Und wieder andere machen es wirklich für sich selbst, einfach, um die eigene Entwicklung abzuschließen und alles andere ist dann sozusagen ‚Benefit’ für das Unternehmen. Ich glaube, das sind so die Hauptbeweggründe dafür, ein Buch zu schreiben.

Kiwi:

Ich kann mir gut vorstellen, dass man für sich selbst einiges noch mal klarer bekommt, wenn man das so niederschreibt. Denn man braucht ja auch eine Struktur, wenn man ein Buch schreibt. Und ich denke, man muss sich dann selbst da so ‚durchlenken’ – durch seine eigene Gedankenwelt.

Tom:

Ja, es ist ein ordnender Prozess, bei dem allerdings ganz schön viel Platz für Chaos auf dem Weg ist. 😉

 

 

Buch-Mentoring – Einen Prozess begleiten

Kiwi:

Wie lange dauert es denn eigentlich, wenn du einen Autor auf diesem Weg begleitest?

Tom

Also, das ist unterschiedlich. Ich sage mal: Immer davon ausgehend, dass die Menschen eine Ahnung von dem haben, was sie da schreiben. Damit meine ich, nicht nur das Wissen zu haben, sondern, dass sie auch praktisch schon mit Menschen arbeiten und dieses Wissen anwenden und testen konnten. Dann ist in der Regel so ein Zeitraum von einem halben Jahr ein Prozess, mit dem die Leute das durchziehen können. Es gibt ein paar wenige, die sind schneller. Die haben aber dann immer eine Vorgeschichte: Zum Beispiel haben sie schon Bücher geschrieben, sind schon sehr lange im Business, sind selber Texterin oder so etwas oder haben schon wirklich viel – manchmal auch unbewusst – vorproduziert. Aber es gibt auch andere – das kommt auch vor – wo es länger dauert.

Das ist ein bisschen eine Frage des Kombinierens und der Prioritäten: Also, wie viel Zeit bist du bereit, also nicht nur heute, sondern sagen wir mal für die nächsten 3-6 Monate in dein Buch zu investieren und es dauert manchmal nicht nur deswegen, weil es ja auch nicht nur eigene Arbeit ist. Also da kommen hinten dran eben auch Prozesse, wo du mit anderen Menschen zusammenarbeitest: Du brauchst zum Beispiel das Lektorat, du brauchst ein Cover und Ähnliches. Das ist schon ein komplexes Teilchen. Da ist ein halbes Jahr – mit einer Stunde am Tag – schon normal (also, wenn du nicht gerade eine Enzyklopädie schreibst 😉 ).

 

Das ‚Feine’ an der Arbeit mit Autoren

Kiwi:

Was ist denn für dich das Besondere an der Arbeit mit den Autoren, bzw. mit den Unternehmern?

Tom:

Im Grunde sind diese Unternehmerinnen, wenn sie bei mir zur Tür hereinkommen schon Autorinnen. Also, ich behandele sie so. Also, ich sag mal: Das Feine an dieser Arbeit ist: Wir haben etwas ganz Konkretes, also ein Produkt, was auch zu Anfassen ist – nämlich das Buch – und an dem entlang arbeiten wir. Das ist ein Prozess, in dem ganz viel Transformation stattfindet, wo ganz viel persönliche Entwicklung passiert. Sozusagen, einfach so, nebenbei auf dem Weg. – Weil es ja auch nicht um die persönliche Entwicklung geht. Sondern es geht eben um dieses Buch.

Was ich cool finde ist: Wir leben in einer Welt mit irrsinnig vielen Informationen die ganze Zeit. Das ist eine große Herausforderung für alle Menschen, da eine Auswahl zu treffen, Tag für Tag. Und zwar für alle Menschen, nicht nur für Scanner oder sogenannte ‚High Potentials’, sondern wirklich für uns alle. Das betrifft auch das eigene Business. Und das Buch ist wirklich die Gelegenheit wirklich den Scheinwerfer auf einen Bereich deines Business zu werfen. Da musst du erst einmal darauf kommen: Welchen Bereich will ich jetzt wirklich genau ausleuchten? Und dort dann wirklich mal in die Tiefe zu gehen. Das ist wirklich ein cooler Aspekt, wo eine permanente Wechselwirkung stattfindet. Also quasi zwischen Mensch und Buch – Also in diesem Fall Menschin und Autorin und auch Autorin und Unternehmerin. Da gibt es sehr viel, was zwischen diesen Anteilen hin und herläuft.

ICH habe ja eine Nische. Ich habe mich ja festgelegt: Ich mache Bücher. Ich mache keine Webseiten, ich mache kein Marketing- Coaching, ich mache Bücher. Natürlich reden wir auch über Marketing. Aber sehr viele haben auch einen Business-Coach an der Seite. Und das ist sehr angenehm, weil ich selbst dann da sehr fokussiert ‚von der Seite’ arbeiten kann. Und ich glaube, das ist auch ein Grund, warum die Ergebnisse so gut sind.

Kiwi:

Also, d.h. Persönlichkeitsentwicklung ist ein Teil deiner Arbeit, obwohl es eigentlich gar nicht deine Nische ist?

Tom:

Ja, ich glaube, wie bei allen, die erfolgreich in dem Bereich sind. Natürlich geht es um dich selbst. Es geht um deine Zeitorganisation. Der Tag hat 24 Stunden. Und er wird mit verschiedenen Dingen verbracht. Der Tag ist voll mit Tätigkeiten und Nicht-Tätigkeiten. Und dann kommt ein Buch. Das ist ja extra. Das muss irgendwie eingebaut werden.

Der Prozess mit einem Buch ist zum Beispiel ein irrsinnig starker Loslass-Prozess. Irgendwann ist es dann fertig und du machst keine Änderungen mehr dran. Von deinem Schaffen her ist es vorbei und dann schickst du es weg. Und das ist dann so. Im Endeffekt ist es dann FÜR IMMER so. Das ist schon nicht leicht, also auch auf der persönlichen Ebene. Alleine das Festlegen – das kennst du doch aus deiner Arbeit mit Sicherheit. – Jetzt leg dich mal fest: Schwarz auf Weiß. Für Millionen zu lesen! Und das auch noch in 10 Jahren. Egal, was du dann machen wirst; das Buch ist halt immer noch da.

Kiwi:

Ja, das glaube ich, dass das schwierig ist, das wirklich so rauszulassen und zu sagen, ich lasse das jetzt so wie es ist und mache dann von da aus weiter.

Tom:

Ja, genau!

 

Interview mit Tom Oberbichler – Seine Leidenschaft für Bücher

Kiwi:

Und warum sind nun Bücher so eine starke Leidenschaft von dir, Tom?

Tom:

Naja, ich könnte jetzt sagen, dass ich schon als Kind viel gelesen habe; dass ich immer Spaß am Aufsatzschreiben hatte. Also, das war schon nett. Aber, wenn ich da daran gedacht habe, ein Buch zu schreiben, dann hatte ich da eher in Richtung Roman gedacht. Und ich bin halt auch mit dem Unsinn aufgewachsen, dass man damit kein Geld verdienen kann.

Und dann ist es mir wirklich ‚passiert’ – also in dem Sinne, dass ich ein Mensch bin, der sehr offen ist für Gelegenheiten. Und ich habe diese NLP-Ausbildung gemacht. Damit habe ich mich dann 2001 selbstständig gemacht. Ich habe dann angefangen zu Bloggen – damals ging es halt um Trancen und so. Und so waren auch meine ersten Geschichten. Da kommt eh keiner drum herum: Wenn du gut sein willst, dann musst du üben. Also nicht nur gelegentlich zu schreiben, sondern regelmäßig und das habe ich halt gemacht. Und wenn du so ein halbes Jahr bloggst – du bloggst ja selbst – und dir dann nach einem halben Jahr anschaust, was du im letzten halben Jahr an Texten produziert hast…. – Und so saß ich da, damals, 2011. Und dachte dann eben: Ich habe ja schon ein Buch. Und dann kam halt diese Geschichte – das war damals für mich noch Neuland. –  Ich wollte ja nie Online-Marketing machen; das war mir eher fremd. Dann habe ich halt das PDF angeboten, für den Newsletteraufbau; das berühmte ‚Freebie’. Und in diesem Prozess –  da kam noch eine andere ‚wilde Geschichte’ dazu. Dass ich in den USA bei einer Ausbildung Patrick Potter kennengelernt habe und ihm sein Buch übersetzt habe und dann die Veröffentlichung dermaßen schwierig war von den USA aus, dass ich gesagt habe: Pass mal auf, ich mach das von hier aus. Amazon hat damals die Türen aufgemacht für unabhängige Autoren, zufällig zu dieser Zeit. Und dann habe ich mir gedacht, also, bevor ich jetzt dieses fremde Buch mache, mache ich erstmal mein eigenes.

Und dann halt der Weg – wie ich ihn heute immer noch gehe: Facebook, Facebook-Gruppen – dort habe ich gefragt und mir Unterstützung geholt. Ausgetauscht, probiert und auf einmal hab ich mein erstes Buch auf Amazon gehabt. Und zwei Monate später hat das Geld begonnen zu flieeeßßßen!! 😉

Wir lachen. – Der Geldregen ist spürbar!

Tom:

Naja, weißt du, ich war damals dabei, so ein NLP Trainingsinstitut aufzubauen, und das war eine totale Herausforderung. Das hat überhaupt nicht so geklappt, wie ich mir das gewünscht habe. Immer wieder die Frage: Sind genug Anmeldungen da? Kann ich das Seminar halten? Ich musste absagen, wenn nicht genug Leute da waren. Nee, das war irgendwie eine Hölle.

Und dann auf einmal kamen diese Bücher. Und ich hatte halt Monat für Monat Geld. Also, das kam dann einfach. Ich habe ja dann nicht nur eins gemacht, sondern mehr davon und konnte dann wirklich von dem Buch schreiben leben. Und genau in dem Moment habe ich dann die Entscheidung getroffen.

Du musst ja immer, wenn du Erfolg haben willst, den Wechsel auf das nächst höhere Level machen, bevor du ihn brauchst. Bei mir was das ja 2013. Weihnachten 2013 war der Höhepunkt meiner Buchverkäufe damals und da habe ich über 90% meines Einkommens über Amazon erwirtschaftet.

Und was mag ich an Amazon? – Die sind schnell, die sind innovativ; ständig entwickeln sie sich weiter und entwickeln Neues. Und dann habe ich mir gedacht: Ok, jetzt ist der Moment, jetzt baue ich meinen Blog aus. Jetzt baue ich die Schiene aus, andere Autoren zu betreuen und so bin ich dann Schritt für Schritt mehr Richtung Mentoring gekommen.

Du weißt ja, wie das ist: Du musst halt in die Praxis gehen, um herauszufinden, ob es das Richtige ist, was du dir im Kopf ausgedacht hast. Du merkst es eh: Gib mir das Thema Bücher und ich rede drüber. Einfach, weil damit so wahnsinnig viel verbunden ist und es dazu so schrecklich viel zu sagen gibt.

 

Du musst anfangen, um herauszufinden, ob du das Richtige tust. Click To Tweet

 

Kiwi:

Ja, wie immer zu den Themen, die einen persönlich besonders faszinieren und interessieren. 😉

Und, was ICH jetzt hier daran spannend finde, auch für meine Arbeit, das ist dieser Aspekt, dass sich das so entwickelt hat.

Weil ich viel mit Leuten arbeite, die am Anfang stehen und dann sind da eben oft diese Überlegungen: Was genau soll ich denn jetzt machen: Soll ich dieses oder jenes? Und diese Entscheidung fällt oft so schwer. Und bei dir hat sich das ja auch alles mehr so von alleine entwickelt und auch in eine Richtung, die du vorher noch gar nicht so im Blick hattest.

Ich glaube, dass etwas ist, was eben für viele von uns außerhalb unserer Vorstellungskraft liegt. Mit diesen Gedanken, dass da auf einmal etwas ganz anderes rauskommen könnte, denkt jeder: Oh nein, und dann lege ich mich fest und dann kann ich nichts anderes mehr machen. Und das ist etwas, was die Leute oft blockiert überhaupt zu starten.

Insofern finde ich das sehr schön zu sehen, dass du von einer ganz anderen Seite aus da hingekommen bist. Das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie es sich einfach so ergeben kann.

Tom:

Ja, es gibt ja auch viele Erfolgsmodelle da draußen, die dir etwas anderes vorgeben. Das Banalste ist diese eine Linie, die da gerade von unten nach oben geht. Oder auch diese Schnörkel, die da herumgezeichnet werden. Das hat ja mit dem wirklichen Leben in meiner Welt ganz wenig zu tun. Ich hab halt für mich angenommen – das habe ich damals von Jerry und Esther Hicks gehört – ich bin dafür verantwortlich, wo ich hin will, aber nicht dafür, wie ich hinkomme. Daran habe ich mich immer wieder erinnert.

Ich verlange von den Leuten ja nicht, dass sie sich wirklich für immer festlegen: Für die eine ideale Kundin. Ich sage zu denen: Wir machen jetzt ein Team, für ein halbes Jahr, wir haben EIN Buch. Und nur für diese Zeit suchst du dir eine ganz konkrete Person aus, für die du das Buch schreibst. Du darfst alle anderen behalten, aber für dieses halbe Jahr – für dieses eine Buch musst du dich entscheiden.

Im Grunde ist es aber trotzdem nichts anderes, als das, was DU machst, Kiwi. Bei mir ist es eben diese Metapher mit dem Buch, während du eine Metapher schreibst. Und das macht mir tierischen Spaß.

Kiwi:

Ja, für dich ist irgendwie noch klarer, dass du quasi nur einen Ausschnitt aus dem Business hast.

Tom:

Genau. Hegel hat ja gesagt „Freiheit ist die Einsicht einer Notwendigkeit“. Das ist so ein Spruch, der mich schon lange begleitet. Früher habe ich ihn überhaupt nicht verstanden, weil ich dachte, dass Freiheit und Notwendigkeit eigentlich das totale Gegensatzpaar sind. Mittlerweile weiß ich, sobald du deine absolute Notwendigkeiten für deine Existenz hier und heute angenommen und auch erkannt hast, was sie sind, dann hast du wiederum die Freiheit, dich zu entscheiden. Weil du dann nicht mehr hin und herpendelst und herauskommst aus diesem Erwartungsspiel zwischen deinen eigenen Erwartungen und den Erwartungen anderer Leute. So gehe ICH da dran.

Kiwi:

Das ist natürlich für viele Leute auch sehr schwer, sich davon zu lösen. ich glaube sogar manchmal fast sogar schwerer sich von den eigenen Erwartungen zu lösen, als von den Erwartungen anderer.

Tom:

Ja, das ist ein spannender Aspekt.

Kiwi:

Ich glaube, wir haben alle die Tendenz, die Dinge gerne unter Kontrolle halten zu wollen. Und, dass wir Chancen, die vorbeigehen, oftmals nicht erkennen, weil wir so sehr in unserem eigenen Film sind, dass wir das gar nicht mitbekommen.

Tom:

Ja, das stimmt. Menschen sind schon faszinierend. Nicht immer in jeder Situation, aber im Allgemeinen schon. 😉

 

 

Inspiration für dein Leben – Tipps vom Buchmentor

Kiwi:

Wo holst du dir denn eigentlich deine Inspirationen für deine Arbeit, für deine Bücher, für deinen Alltag, Tom?

Was inspiriert dich?

Tom:

Naja, also ich habe ja einen Coctail. Zum einen ist das Bewegung und frische Luft. Also, ich bin halt Körper und das ist für mich schon eine Grundlage für alles, was danach kommt. Ich habe nicht so viele Regeln, aber ich esse halt gut. Zeit zum Essen, regelmäßige Bewegung. Ich schaue, dass ich an die Sonne komm. Und ich schaue, dass ich in die Natur rauskomme. Ich lebe ja mittlerweile wieder in der Stadt.

Das ist das eine und das andere sind schon die anderen Menschen. Ich beschäftige mich einfach viel mit Menschen. Ich bin immer dabei, Beziehungen zu erweitern oder eben auch zu beenden. Und da treffe ich natürlich auf ganz viele Leute. Ich bin auch nicht mehr so wie früher, immer auf der Suche nach Gleichgesinnten.

Ich freue mich auch, Menschen in meinem nahen Umkreis zu haben, die anders ticken als ich, die ein anderes – auch materielles – Leben führen als ich. Ich habe nicht nur mit Solopreneuren zu tun, zum Beispiel. Dieser Austausch ist für mich ganz, ganz wichtig.

Bücher gehören natürlich auch dazu, in Form von materialisierten Gedanken anderer Menschen – wodurch die Inspiration ganz leicht kommt.

 

Visionen & Aktionen – Gemeinsam eine bessere Welt aufbauen

Kiwi:

Aber, was ist es denn, was dich so inspiriert an den Menschen, da wird es doch sicher eine Gemeinsamkeit geben?

Tom:

Naja, das sind schon eher Menschen, die gemeinsam eine bessere Welt aufbauen wollen. Das ist schon klar – also Rassismus, Sexismus, das gibt es in meinem Umfeld nicht.

Kiwi:

D.h. da sind auch gewisse Werte klar?

Tom:

Ja, das auf jeden Fall! Also, was ich so schätze, das sind so die Momente, wo ich auch mit einem Menschen rede und ich spüre eine Verbindung, aber der Blick ist ganz ein anderer und auf einmal wird so ein Bereich der Welt ausgeleuchtet, der bei mir bis dahin dunkel war. Das schätze ich zum Beispiel sehr. – Menschen, die mir so etwas geben können, denen bin ich sehr dankbar.

Das Schöne ist halt, das mit diesem ganzen Social Media mein Einzugsbereich ja so riesig wird. Ich muss für diese Inspiration nicht mit diesen Menschen jeden Tag in Austausch gehen und immer mit ihnen reden. Das passiert gar nicht so oft. Und dennoch entwickeln sich diese Beziehungen – wir zum Beispiel haben uns im Hamburg auf dem Inspirations-Camp ja persönlich gesehen – und dann haben wir wieder eine Begegnung und es passiert etwas. Und das finde ich super.

Kiwi:

Also ich habe auch im Vorfeld darüber nachgedacht, wer mir so begegnet ist, seitdem ich angefangen habe. Und da habe ich so gedacht, dass du für mich auf jeden Fall einer der ‚Meister der Vernetzung’ bist. – Weil du sehr unterstützend bist und du bist wirklich jemand der Kontakte pflegt (und das sind nicht so viele auf Social Media finde ich), aber das hat ein unheimlich großes Potential.

Tom:

Ja, danke. Das ist mir auch wirklich wichtig. – Weißt du: Das ist so ähnlich wie beim Sport, beim Laufen zum Beispiel: Wenn du nicht läufst, aber einen Marathon machen willst, ist es selbstverständlich, dass das mit Training verbunden ist. Dass das nicht einfach so funktioniert: He, ich kauf mir jetzt die Schuhe und laufe los! – Sondern, dass das für die Meisten 3-6 Monate Vorbereitung bedeutet usw….

Netzwerken und Beziehungen machen mit Menschen aufzubauen, ist nicht anders. Und ich finde halt – zumindestens in der Schule, wo ich war, habe ich DAS nicht gelernt. Und das ist eine Fähigkeit, die, wenn du sie entwickelst, auf so vielen Ebenen erfreulich ist. Also, die zwischenmenschlichen Kontakte die du hast, Freundschaften, die entstehen, oder auch nicht. – Es muss ja nicht immer sein. Für mich ist das so: Wenn von 10 Leuten, mit denen ich neu in Kontakt trete einer als Freund übrig bleibt, ist das eh schon viel. Ich bin ja nicht auf der Suche nach 125 besten Freunden.

 

In meiner Vision angekommen – Es geht um das JETZT

Kiwi:

Tom, ich spreche ja viel von Visionen und Vorstellungen – gibt es so etwas bei dir? Hast du denn eigentlich eine Vision, wo du hin willst, so in 2 – 5 Jahren? Hast du das für dich so klar vor Augen?

Tom:

Das ist witzig; also, im Moment nicht. Weil ich auf der einen Seite in meiner Vision angekommen bin. Also, das schon. Vor zwei Jahren, da habe ich noch mein ‚Zielbuch’ geschrieben. Da war ich voll in diesem durchstrukturierten, Ziele setzen, finden, erreichen usw. unterwegs. JETZT sind die Dinge, mit denen ich mich tiefergehend beschäftige zum Beispiel Leichtigkeit, Anmut, Großzügigkeit und so. Mir geht es viel mehr um das JETZT. Die Richtung, in die ich gehe, das ist für mich total klar! – Diese Welt, die ich mit aufbauen will; dieser solidarische Aufbau… diese Welt, in der wir nachhaltig mit den Ressourcen umgehen und in der die Menschen begriffen haben, dass wir ein Teil sind von der Welt, in der wir leben.

Aber ich seh mich jetzt nicht in zwei Jahren auf Mallorca oder auf Teneriffa, so wie ich das früher gedacht hatte. Weil, wenn ich nach Teneriffa will, dann fahr ich nach Teneriffa. 😉

Mein Job heute ist, dass ich jeden Tag gut mache. Zum Beispiel dieses Gespräch mit dir, diese Gelegenheit zu nutzen, präsent zu sein, bei dir zu sein und diese Gelegenheit zum Austausch, die du mir anbietest anzunehmen. Also, in dieser Phase bin ich gerade.

Kiwi:

Würdest du sagen, dass das mehr ne Vision ist im Sinne eines Gefühls? – Also im Sinne eines Gefühls in sich selbst: So will ich es haben, so ist es gut? Kann das auch eine Vision sein? – Mehr ein Gefühl?

Tom:

Früher, wenn ich an ‚Vision gedacht habe – und das ist ja ein visueller Begriff – dann habe ich zum Beispiel mein ganzheitliches Institut in Florida gesehen. DAS habe ich jetzt nicht. Dafür ist im Vordergrund mehr das Verhalten, das ich jetzt habe. Und da weiß ich schon, was ich will. Also, wir haben ja zum Beispiel über Erwartungen gesprochen. Das ist zum Beispiel etwas, mit dem ich mich ganz viel beschäftige im Moment. Und da habe ich zum Beispiel die Vision, dass mich das Enttäuschen von Erwartungen anderer, weniger betroffen macht. – So, auf der Ebene, da habe ich schon Vorstellungen von dem, wo ich hin will und was ich nicht mehr will.

Kiwi:

Also, dann geht es mehr um deine persönliche Entwicklung oder dein persönliches Wachstum – in dieser Richtung?

Tom:

Ja, genau.

 

13598996_10208408284598825_1101720225_nMission Besteller – Das Ergebnis der letzten 4 Jahre

Jetzt aber zurück zum Buch:

Kiwi:

Ok, danke.  😉 Das ist ein spannendes Thema; da könnte ICH jetzt noch stundenlang drüber reden. Aber, jetzt zeig uns doch bitte noch mal dein Buch!  Wie lang hast du denn eigentlich daran geschrieben?

Tom:

Naja, das ist schon eine etwas schwierige Frage. Das ist jedenfalls das Ergebnis der letzten 4 Jahre. Aber die Arbeit am Buch ganz konkret, habe ich so Ende Januar begonnen. Und bin jetzt eben im Juni herausgekommen. Das ist wirklich so ein typisches Beispiel dafür: Du arbeitest schon länger in einem Bereich, in dem du eben unterwegs bist. HAST schon irrsinnig viele Puzzle-Steine und das braucht nun eine schriftliche Form. Und du musst die Struktur noch mal neu finden. – Da ist ja viel drin, was ich den Leuten auch gebe, wenn sie mit mir arbeiten. Das ist da natürlich reingebettet. Ich kenne die Menschen, ich kenne mich. ….Meine Idee ist aber nicht, dass die Menschen mit mir arbeiten, um das Buch zu nutzen. Ich will ja, dass sie sich das erstmal anschauen, und sich dafür entscheiden, will ich ein Buch schreiben – ja oder nein. Und dann eben schon dafür, was für eins und das dann auch umsetzen. Und ich denke, die meisten werden mich dann gar nicht mehr brauchen.

Kiwi:

Also, das sind Fragen, die ich beantworten kann, wenn ich dein Buch lese? Also: Soll ich überhaupt ein Buch schreiben? Wann soll ich es schreiben? Und dann auch bestimmte Strategien, wie ich dahin komme?

Tom:

Ja. Weißt du, mein Fokus ist ja auf dem Marketing-Teil. Nur Marketing ist ja nicht nur Werbung. Sondern da gehört auch das Produkt dazu. D.h. ich spreche natürlich auch darüber, wie du das machst, dass du ein gutes Buch kriegst. Es ist keine Schreibanleitung. Aber von der Strukturseite her. Du brauchst Vertriebswege – das ist auch ganz entscheidend. Die Preispolitik, die Promotion, die People – das ist im Grunde der Erfolgsschlüssel, den ich anbiete: Strategisches Beziehungsmarketing. Das in meinen Alltag aufzunehmen und dann zu schauen, was passiert.

Kiwi:

D.h. also, da hast du wirklich von dieser Marketing Seite her ein komplexes Angebot für deine Leser.

Tom:

Ja, das stimmt. Weil ich ja auch immer von der Seite her arbeite: Wie kannst du das Buch organisch einbauen in das, was du sonst machst?
Das ist schon so, wenn du das geschickt machst – und dann verkaufst du 100 Bücher – sagen wir mal, dass du einen 10%igen OptIn hast, also, dass 10 Leute, von denen du weißt, dass sie dein Buch gekauft haben, auch noch mehr von dir haben wollen. Das ist schon cool für die Zukunft!

 

Deswegen freue ich mich natürlich, wenn jemand dieses Buch haben will. Dann nichts wie los in den Handel, das Buch ist erhältlich bei Amanzon als Taschenbuch und als E-Book und auch bei der Thalia-Buchhandlung. Jetzt habe ich den Launch mal verteilt und mache das nicht nur bei Amazon. Da lerne ich auch wieder dazu. Wenn du dich dafür interessierst, dann schau einfach bei mir auf der Seite vorbei www.be-wonderful.com. Dort findest du Downloads oder meinen Podcast. Und klar wirst du dem Buch dort auch begegnen.

Mir ist immer sehr wichtig, dass die Leute sich anschauen, was ich mache, bevor sie da irgendeinen anderen Schritt mit mir gehen. Ich bin da sehr transparent und offen und, wer dort Lust auf mehr kriegt, der kommt dann eh zu mir.

 

Ich danke Tom Oberbichler für seine persönlichen Einblicke und Berichte und hoffe, ich kann mit diesem Interview Mut machen, anzufangen und dann offen dafür zu sein, wohin dich dieser Weg führt. – Vielleicht hältst du in einiger Zeit sogar stolz dein eigenes Buch in der Hand und bringst deine Message und dein Angebot so deutlich in die Welt.

 

Mach dein Leben ungewöhnlich!

 

Deine Kiwi

2 Comments

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    Christine

    Ein tolles Interview, auch wenn ich von Tom noch nie was gehört habe – ich spüre formlich seine Begeisterung, sein Wesen, seine Freude und Mission… DANKE! Grüßle Christine

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Hallo Christine,

      freut mich sehr, dass es dir gefallen hat. Und es lohnt sich wirklich, Tom Oberbichler auf Facebook zu folgen! 🙂

      Liebe Grüße, Kiwi

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