Wenn du dein Ziel erreichst – und es dort doof ist

du dein Ziel erreichstWir alle haben Wünsche, Träume und Ziele. Und am liebsten möchten wir die natürlich erreichen. Unsere Ziele sollen smart sein: angemessen, messbar, total toll, terminiert und so weiter 😉 Darüber wird viel geschrieben und geredet. Darum geht’s hier aber nicht so sehr.

Vielmehr geht es um diese Ziele auf deinem Weg, die für dich eine große Bedeutung haben. In deiner Vorstellung malst du dir aus, wie du dich fühlen wirst – wie großartig es sein wird – wenn du es erreichst. Aber dein Ziel erreichst du eben immer in der Zukunft. Und du kannst nicht sicher wissen, wie es sein wird. –  Was, wenn du dein Ziel erreichst, und das ganz anders ist als erwartet? – Was, wenn du dein Ziel erreichst und es dort doof ist?

Vorher und nachher – was genau passiert, wenn du ein ‘großes’ Ziel erreichst – darum geht es in diesem Artikel…

 

Du schreibst deine eigene Geschichte

Der Weg zu deinem Ziel lässt sich damit vergleichen, wenn du ein spannendes Buch ließt: Seite für Seite blätterst du um. Du selbst – die Protagonistin – schreibst deine Geschichte. Du behältst dein Ziel im Auge und die Story entwickelt sich. Es gibt Verwirrungen und Hindernisse (denn die gibt es auf dem Weg zu deinem Ziel immer, sonst wäre es ja langweilig  😉 ). Aber du bewegst dich beständig und beharrlich voran. Du erreichst einige Zwischenziele und deine Geschichte fesselt dich immer noch. Du blätterst Seite für Seite weiter. Es bleibt spannend und du – die Protagonistin –  kommt ihrem Ziel nun tatsächlich immer näher. Schon ist es in greifbarer Nähe!

 

Was passiert, wenn du dein Ziel erreichst?

Und dann passiert es tatsächlich! – Du ließt und schreibst immer weiter und dann ist es geschafft…! Das Ziel ist erreicht! Wow! Die Geschichte erreicht ihren Höhepunkt…

Und jetzt….?

Du schaust dich um…. – Wie, das soll schon alles gewesen sein? Irgendwie hattest du dir das anders vorgestellt. Du dachtest, jetzt würde sich Vieles ändern. Und Einiges ist auch anders. Aber Anderes auch nicht. Du blätterst weiter, aber die nächste Seite deiner Geschichte ist leer und du weißt nicht so richtig, wie du sie füllen sollst…

 

Die Sache mit den Zielen…

Die Sache mit den Zielen ist Folgende:

1. Der größte Spaß, die größte Herausforderung und der größte Reiz auf dem Weg zu unseren Zielen liegt meist genau dort: Auf dem Weg.
Das heißt, der Weg muss dich locken. Nicht nur das Ziel.
Wenn der Weg für dich nicht attraktiv ist, kann das Ziel noch so reizvoll sein. Dann wird es schwierig, es zu erreichen.
Oft ist es so, dass der Weg attraktiver ist, als das Ziel selbst. Und wenn der Weg reizvoll ist, dann belebt er dich und macht dir Spaß. Er treibt dich an weiterzugehen. Er inspiriert dich und weckt deine Kreativität.

Der größte Reiz auf dem Weg zu unseren Zielen liegt oftmals im Weg selbst. Share on X

 

Und manchmal führt dieser Weg und sogar auf Umwegen zu tollen Zielen, die wir gar nicht ins Visir genommen hatten!

 

2. Außerdem hat dieser Weg noch einen anderen Effekt: Er führt uns eben Schritt für Schritt – ganz allmählich – zu unserem Ziel. So bereiten wir uns quasi langsam darauf vor, dieses Ziel zu erreichen. Wenn es dann soweit ist, dann fühlt es sich gar nicht mehr so außerordentlich an, wie gedacht. Anfangs denkst du vielleicht, dass dein Ziel für dich schwer zu erreichen sein wird. Doch dann realisierst du auf einmal, dass du es geschafft hast und es gar nicht so schwer war wie du geglaubt hast! – Da wird es umso wichtiger, dass der Weg dir Freude macht! 😉

 

3. Und das Ziel selbst? – Natürlich lässt seine Anziehungskraft dich neue Wege suchen, wenn geplante nicht funktionieren. Das Ziel spornt dich an und belebt deine Hartnäckigkeit und Flexibilität.
Es ist daher die Kombination aus Weg und Ziel, die dich dein Ziel erreichen lässt. Beides ist gleichermaßen wichtig.

Setz dir also Ziele – auf jeden Fall! Und schau, dass der Weg dorthin ebenso reizvoll ist, wie das Ziel selbst.

 

Wie gehst du damit um, wenn du ein wichtiges Ziel erreichst?

Wenn du dein Ziel erreichst, hat das oftmals diesen merkwürdigen Effekt: Du näherst dich diesem Höhepunkt und dann ist unklar, wie es weitergehen soll. Du blätterst weiter in deinem Buch, doch die Seiten sind leer. – Denn darüber hast du dir vorher keine Gedanken gemacht: Was danach kommt – nach deinem Ziel….

Und dann kann es schon mal sein, dass du endlich dein Ziel erreichst und sich das trotzdem irgendwie doof anfühlt. Oder doch zumindest anders als erwartet.

 

Setze dir Ziele – gestalte deinen Weg!

vision-kick-off1Setze dir Ziele – gerne auch smart; kann ja nicht schaden.  😉 Und feiere sie, wenn du sie erreichst!
Gestalte dir den Weg dahin so reizvoll wie möglich. UND mach dir bewusst, dass dein Weg AUCH DANACH weitergeht.

Wie könnten die nächsten Schritte jetzt aussehen? Was gibt es für Visionen und Ziele, die neue Kräfte und Energien freisetzen? Was bringt dir neuen Antrieb und eine neue Richtung? Was schafft neue Inspiration und Kreativität? Wofür wirst du dich jetzt in Bewegung setzen?

Kennst du deine Ausrichtung schon oder bist du noch auf der Suche nach deinem genauen Ziel und mehr Klarheit für deine Positionierung? Fang an groß zu träumen und setze die Segel für deine neue Richtung! Melde dich bei mir für deinen Positionierungs-Boost!

 

Nach jedem Ziel, das du erreicht hast, bei jedem Schritt, den du gehst, liegt es bei dir, deine Geschichte fortzusetzen und dein Leben immer wieder aktiv zu gestalten.

 

Mach dein Leben ungewöhnlich!

 

Deine Kiwi

6 Comments

Submit a Comment
  • Reply

    Tom Oberbichler

    Das sind schöne Gedanken zur richtigen Zeit, liebe Kiwi, danke fürs Teilen.

    Ich habe gelernt, dass der richtige Umgang mit Zielen gelernt werden darf.
    Ziele bergen die Gefahr großer Enttäuschungen in sich – bis sie erreicht werden, da sie immer da sind, ohne dass du schon dort bist – und nach dem Erreichen, wo auf viele das große Loch wartet … wenn sie keine entsprechende Vision haben, die darüber hinausgeht. (Darüber haben wir beide ja schon gesprochen. 🙂 http://www.kiwipfingsten.com/ich-bin-in-meiner-vision-angekommen-interview-mit-tom-oberbichler
    Ich persönlich setze mir ja für 2017 keine Ziele, aber das ist ein anderes Kapitel. 🙂
    https://be-wonderful.com/warum-ich-mir-fuer-2017-keine-ziele-setze/

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Hallo Tom, ja, genau das denke ich auch. Es werden häufig sehr hohe Ansprüche mit dem Erreichen von Zielen verknüpft und die Ernüchterung (Enttäuschung) ist groß, wenn diese sich dann nicht erfüllen. Vielen Dank für deinen Hinweis auf diese Vision also, die darüber hinausgeht und unserer Gespräch! 🙂
      Ich hatte schon gesehen, dass du dir für 2017 keine Ziele setzt und finde das übrigens ne gute Sache! 🙂 Das wird sicher ein spannendes Jahr!

      Herzliche Grüße, Kiwi

  • Reply

    Daniela Strube

    Ziele zu erreichen ist echt toll, genau das ist es was mir viel Spaß macht. Wenn ich eins erreicht habe und danach geht es nicht weiter, das wäre tatsächlich furchtbar für mich.
    Irgendwie ist ja der Weg auch schon das Ziel und deshalb finde ich auch sehr wichtig, dass er Spaß macht und ich ihn gerne gehe. Manchmal nehme ich auch noch einen interessanten Abzweig. Das Wichtigste aber ist tatsächlich, dass es danach immer weiter geht.
    Toller Artikel !

    KeepCool und liebe Grüße
    Daniela

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Vielen Dank, Dani! Ja, wenn’s nicht spannend weitergehen würde, wäre es ja auch langweilig! 😉

      Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar,

      Kiwi

  • Reply

    Clara

    Leider ist es oft wirklich so, dass man sich ein Ziel setzt und den Weg dahin eher als Bürde betrachtet. Als etwas, das eben sein muss. Dabei ist es genau so, wie du sagst – der Weg muss schon die Motivation sein. Und wie genau der aussieht, das kann man meistens sowieso nicht genau planen. So bleibt es immer spannend 🙂
    Danke für diesen tollen Artikel!
    Alles Liebe,
    Clara

    • Reply

      Kiwi Pfingsten

      Hallo Clara,
      Natürlich macht auf so einem Weg nicht immer alles gleichermaßen viel Spaß. Und dennoch sollte der Weg selbst interessant genug sein, dass er dich fesselt. Und genau: Du kannst nicht alles planen. Und das ist auch gut so, denn so bleibst du flexibel, dich auf veränderte Umstände oder Gelegenheiten einzustellen und deine Richtung anzupassen.

      Ich danke dir für deine Rückmeldung! – Freut mich, dass der Artikel dir gefallen hat.

      Liebe Grüße,

      Kiwi

Submit a CommentPlease be polite. We appreciate that.

Your Comment